Die Gewerbezone in Assling

In der Gemeinde Assling gibt es rund 40 Gewerbebetriebe. Diese setzen sich aus der Hauptgruppe der holzverarbeitenden Betriebe zusammen, aber auch das Baugewerbe und die Lebensmittelindustrie sind für das heimische Wirtschaftsgeschehen von Bedeutung.

Assling bietet eine intakte Infrastruktur: Wasseranschluss, Stromversorgung - günstiger Stromtarif Österreichs! -, Kanalanschluss und LWL

Neues regionales Gewerbegebiet Mittewald

Nach ersten Ideen für ein Gewerbegebiet in Mittewald wurde nach der Erstellung des Gefahrenzonenplans für die Drau und dem Nachweis der Gefahrenfreiheit der Bereich konkret für ein Gewerbegebiet vorgesehen. Dazu stellte sich aber die Möglichkeit der Erschließung als relativ schwierig und aufwendig dar. Deshalb wurden in den Jahren 2011 bis 2018 mehrere Konzepte erstellt. Erst, als im Jahr 2018 eine Einigung mit der ÖBB wegen eines weiteren Bahnübergangs erzielt werden konnte, wurden seitens der Gemeinde Assling die nächsten Schritte getätigt.

Seitens der örtlichen Raumordnung und der zuständigen Abteilung beim Amt der Tiroler Landesregierung war bereits 2011 konkret festgelegt, dass dem Vorhaben nur als regionales Gewerbegebiet und der Garantie einer Mindestarbeitsplatzdichte nähergetreten werden kann.

Die Verlegung des Radwegs auf die Nordseite der Drau, die Regelung des Grundstückseigentums mit dem öffentlichen Wassergut und die Notwendigkeit einer Deponiefläche zur Lagerung der regelmäßig von Geröll zu reinigenden Wildbächen, insbesondere dem Gamsbach, stieß auch seitens der Bezirksforstinspektion und des Naturschutzes auf Zustimmung. Außerdem wurden exakte naturräumliche Bestandsaufnahmen gemacht, nicht nur die Flora, sondern auch die Fauna betreffend.

Insgesamt umfasst die vorgesehene Fläche für gewerbliche Nutzung 7,82 ha. Das regionale Gewerbegebiet ist dabei in drei Teile gegliedert und soll Flächen für Kleingewerbe, für innovatives Gewerbe und für produzierendes Gewerbe und industrielle Produktion bieten. Die Fläche steht im Eigentum der Gemeinde Assling.

Dabei wurde für die Ansiedlung und Auswahl der Betriebe ein Punktesystem entwickelt, das eine ökologisch verträgliche Standortentwicklung sicherstellt. Betriebe müssen dabei, abhängig von der Größe der gewünschten Grundfläche, eine Mindestpunktezahl erreichen. Der Auswahlkatalog bewertet sowohl eine verdichtete Bebauung als auch eine Minimierung der Flächenversiegelung, entsprechende Gebäudegestaltung und Bauweise aber auch Energiesparmaßnahmen für Verkehr, Beleuchtung, Beheizung und Belüftung sowie Produktion samt der Erzeugung der dafür benötigten Energie.

Diese Maßnahmen werden evaluiert und im Falle von Veränderungen besteht ein Verbesserungsgebot.

Die Landesumweltanwaltschaft war in die Erstellung des Bewertungssystems ebenfalls eingebunden. Der Flächenverlust und Verlust von Lebensraum kann durch das öffentliche Interesse und die Ausgleichsmaßnahmen ausgeglichen werden. 

Ebenso ist geplant, andere Gemeinden in dieses Projekt durch eine Beteiligung am Gewerbegebiet einzubinden. Es sind solche Gemeinden, die keine Flächen für Gewerbe und Industrie zur Verfügung haben. Deshalb wurde die Fläche seitens der Tiroler Landesregierung im örtlichen Raumordnungskonzept bewilligt.

Zudem soll das Gewerbegebiet auch Lebensraum sein, sowohl für die Bewohner und die erholungssuchenden Radfahrer, aber auch für die Beschäftigten.

Durch die strengen Vorgaben wird eine relativ langsame Entwicklung des regionalen Gewerbegebiets erwartet. Dies wird seitens der Gemeinde Assling in Kauf genommen, im Bewusstsein, dass die Fläche nicht vermehrbar ist und in Bezug auf die Verantwortung für den bewussten Umgang mit Ressourcen.

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