Pfarrkirche St. Justina

Kirche St. Justina in St. Justina

Die Kirche "as Justinam" wird 1177 erstmals urkundlich erwähnt. Sie erhebt sich auf einem mächtigen Felsklotz in wunderschöner Lage.

Die jetzige Kirche ist um 1500 erbaut worden. 1633 wurde das Innere der Kirche barockisiert und das Gotteshaus neu eingeweiht. Dem Zeitstil entsprechend wurde sie mehrmals umgebaut und restauriert. 

St. Justina wurde nachweislich 1399 dem Chorherrenstift Neustift inkorporiert und galt als eine Filialgemeinde der Pfarre Assling.

Von Assling aus wurden neunmal jährlich Gottesdienste gehalten und ab dem Jahr 1679 erhöhte sich die Zahl der Gottesdienste auf neunzehn. Im Jahre 1786 wurde eine Kuratie errichtet und mit dem Chorherrn Viktor Girtler aus Gossensaß besetzt.

Zur eigenen Pfarre erhoben wurde St. Justina 1891. Die seelsorgliche Betreuung erfolgte weiterhin mit Chorherrn aus dem Kloster Neustift.

Sehenswert ist der gotische St. Justina Flügelaltar an der Nordwand. Er wird dem "Barbarameister", einem Schüler Friedrich Pachers, zugeschrieben. Der überlebensgroße hl. Christophorus an der Südfassade des Kirchturms wurde 1513 gemalt.

1992 fand man im Zuge der Erweiterung/Sanierung des Friedhofes am östlichen Kirchhügel die Fundamente einer alten Mauer. Die archäologischen Grabungen auf dem Kirchenfels lassen auf eine ehemals bedeutende und ausgedehnte Burganlage schließen. Der Adelsansitz ist urkundlich nicht näher benennbar. Die Kirche St. Justina war mit großer Wahrscheinlichkeit Burgkapelle dieses Adelsansitzes.

Neben archäologischen Fundgegenständen des täglichen Gebrauches aus Keramik, Eisen, Buntmetall und Glas fand man auch ein mit Edelsteinen besetztes Geschmeide aus Gold. Dieser sensationelle Fund lässt sich mit dem Krönungsornat der Kaiser verbinden und kann im Archäologieraum der Gemeinde Assling besichtigt werden.

Kontakt

St. Justina
9911 Assling

QR-Code zum Scannen öffnen

wegfinder
zum Lageplanfür Pfarrkirche St. Justina

Ansprechperson

Niederwieser Stefan

Telefon +43 664 788 46 79